Die Wassermedikation hat große Vorteile:
1. Schnelle Wirkung
Falls Sie sich für eine Gruppentherapie erkrankter Tiere entscheiden, wird die Wassermedikation die Tiere wesentlich schneller erreichen. Es kann bis zu 2 Tage dauern, bevor medikiertes Futter die Tiere erreicht. In der Zwischenzeit können sich mehr Tiere anstecken oder versterben. Wassermedikation kann die Tiere nahezu sofort erreichen.
Manchmal sind Pulver nicht als premix ins Futter gemischt, sondern werden oben auf das Futter gestreut. Dies erlaubt zwar eine schnelle Behandlung, aber:
2. Keine Kreuzkontamination
Medikiertes Futter kann bereits in der Futtermühle, während des Transportes oder auf dem Hof, nicht-medikiertes Futter kontaminieren. Das Gleiche gilt für medikiertes Flüssigfutter.
Filipitzi et al. (2016) schätzten, dass in Belgien durch Kreuzkontamination 5,5% des gesamten Futters mit verschiedenen Graden von Antibiotika kontaminiert sind.
Das richtige Antibiotikum
Stellen Sie eine korrekte Diagnose inklusive Antibiogramm.
Der Vorteil der Wassermedikation
Bei Akuterkrankungen muss die Therapie häufig beginnen, bevor die Laborergebnisse eingetroffen sind. Es dauert nur einige Minuten einen Medikamentenwechsel durchzuführen, falls die Laborergebnisse einen Medikamentenwechsel empfehlen.
Das richtige Tier
Behandeln Sie ausschließlich kranke Tiere. Abhängig von der Erkrankung und den Risikofaktoren, sollten Kontakttiere ebenfalls in die Therapie miteinbezogen werden. Gegebenenfalls ist eine Erkrankung in den nächsten 2 Tagen sehr wahrscheinlich.
Der Vorteil der Wassermedikation
Wassermedikation kann gezielt an einzelne Tiergruppen verabreicht werden.